Orte mit Namen LASCHET im alten Herzogtum Limbourg

Last updated 28 Sep 2004

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Author: Patrick Laschet


       
Eupen (B) Das Laschet, Lascheterweg, Lascheterfeld
Hombourg (B) Rue de Laschet, Bois de Laschet, Tunnel de Laschet
Raeren (B) Laetscheyt bzw. Laetscheit
Luyschet (B) Luyschet 

Hombourg, Belgien

Im Taufregister der Gemeinde Hombourg 1614-18 kommt ein Petrus in (van) de Laetschet vor, der seit 1620 auch mit den moderneren Formen Petrus Laetschet (van de hooghe Hof), Laeschet bzw. Laschet genannt wird (Quelle: Syndicat d'initiative trois fronieres). Im folgenden ist die Lage der gleichnamigen Orte beschrieben.



Vom Ortskern aus führt die Rue de Laschet zu einem alten Weiler (Höhenzug) am Bois de Laschet (siehe Abbildungen).



Dort stehen heute noch drei alte Laschet Höfe mit den Hausnummern Nr. 61, 62 und 69. Das Ferme de Laschet (Nr. 62) enthält eine Inschrift aus dem Jahre 1718 (mittleres und rechtes Foto). Das linke Foto zeigt Haus 61.



1895 wurde für die Linie 38 zwischen Chênée und Plombières der 134 m lange (Tunnel de Laschet) durch den Höhenzug gebaut. Das linke Foto zeigt den bereits gestützten Tunnel im August 1914. Das rechte Foro die Einfahrt heute.


Eupen, Belgien

Lascheterweg, Lascheterfeld



Das Laschet (1597 die Laesschett, 1697 het Laetschet = Latscheide, oder Latsheide?) bildete wohl die Grenze zwischen den Lathöfen Eupen und Stockem aus der damaligen Hochbank Baelen. Dort verläuft heute der Lascheter Weg (siehe oben).Hierauf weist nach Lat (siehe Lexikon) die Endung -scheid, die für Grenze steht. Auf diesen Ort wird in den, im folgenden aufgeführten Aufsätzen hingewiesen:

Die früheren Grundherren des Bereiches von Eupen, Bernhard WILLEMS, S. 54-62f
erschienen in "Ostbelgische Chronik", Band2, 1949

S. 56-58 Landesherrschaft und Grundherrschaft (Klärung der Begriffe Laten und Lathöfe)

S.60 ... Für Ihre Nutzungen (das Weideland u.a.) waren Stockem und Eupen getrennte Bereiche. Wo war nun die Grenze zwischen beiden Orten? Man hat die Trennungslinie zwischen Stockem und Eupen am Laschet vermutet (Jeuckens 33 und 128). Der Name könnte auf eine Grenze hinweisen (Laschet = las d`Scheid oder längs dem Scheid, denn Signon 4 vermerkt die alte Form "die lansschet"). Bis zum Lascheter Weg reichte noch späterhin der Stockemer Grundbesitz herauf. ...
S. 73 Karte mit dem Ort Laschet     
Pfarrgeschichte Eupens (1896), J. G. HEINEN, S.20-29
Quelle: Familienforschung Marie-Luise Carl

S. 22 Das Laschet (1597 die Laesschett, 1697 het Laetschet = Latscheide, oder Latsheide?) bildete wohl die Grenze Eupens gegen Stockem.

S.24 Die 3 Bezirke stießen mit Ihren Grenzen in der Bergstraße zusammen; daher die Bezeichnung "an den Laten", a gen Loote (M9).

C. Quix "Beiträge zu einer historisch-topographischen Beschreibung des Kreises Eupen (1837), S. 25f.
(in Arbeit)

Quellentexte zur Geschichte der Hochbank Baelen und der Eupener Lathöfe,(1979)"Leo Wintgens
(in Arbeit)

Eidesformeln und Verpflichtungen, Leo Wintgens
(in Arbeit)

Das heimische Baumaterial unserer Vorfahren, Gottfried Loup
(in Arbeit)


Raeren, Belgien

In der Familiengeschichte Hoesch von Justus Hashagen (1911) wird in Raeren ein Ort Laetscheit oder auch Laetscheyt erwähnt.

S. 349
Am 6. Dezember 1526 (M II 183 a) kauft Hein vor den Mannen Willem van Swartzenbroich und Lens Cronenberch von her Everhart van Haeren "1 kenyffhoefgen zo den Radreren tegen dye Underste Burch" und oberhalb davon "uys den Tzalenbent lanxs Laetscheyt bis an der straet",

S. 350
Dagegen ist der Name Laetscheit auf der Katasterkarte verschwunden und läßt sich auch durch andere Mittel nicht mehr feststellen.



Die Besitzungen des Hein Hoesch von Kettenis (+1552) in Raeren S. 342

Quelle: Geschichte der Familie Hoesch, Justus Hashagen, 1911 unter Familienforschung Marie-Luise Carl

Luyschet, Belgien

Auf der Rheinlaufkarte von Caspar Vogel (1555) ist in der Nähe von Eupen ein Ort Luyschet genannt. Um welchen Ort es sich hier genau handelt und ob es einen Zusammenhang mit dem Namen Laschet gibt, ist mir bisher unklar.



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